Material | Fassade | Dach | Fußboden | Innendämmung | WDVS |
---|---|---|---|---|---|
Steinwolle | Isover | Rockwool | Rockwool | Rockwool | Rockwool |
Glasswolle | Isover | Taurus | Ursa | Ursa | Ursa |
Styrodur-XPS | Synthos | Ursa | Ursa | Synthos | Synthos |
Styropor | Yetico | Termo Organika | Yetico | Termo Organika | Yetico |
PIR-PUR | Balex | Balex | Balex | Balex | Balex |
Grundsätzlich gibt es natürliches und künstliches Dämmmaterial. Zum natürlichen Dämmstoff gehören Steinwolle, Kork und Hanf. Zu den bekanntesten künstlichen Materialien zur Dämmung gehören Polystyrol-Dämmstoffe sowie Polyurethan-Hartschaum. Zudem gibt es Baumaterialien, wie beispielsweise Dämmziegel, die keine zusätzliche Dämmung benötigen.
Den höchsten Dämmwert erzielt der Polyurethan-Hartschaum. Gleich dahinter stehen aber auch schon Styropor und Glaswolle. Bei der Auswahl kommt es aber nicht nur auf den höchsten Dämmwert an, sondern auch auf den Verwendungszweck. Für die verschiedenen Gebäudeteile haben sich unterschiedliche Dämmmaterialien bewährt.
Die Dämmung sollte auf jeden Fall so stark sein, dass die Vorgaben der EnEV eingehalten werden. Bei einer Außenwand reicht eine Dämmung aus Mineralwolle in einer Stärke von 15 Zentimetern meistens aus. Bei einer Kellerdecke reicht meistens schon eine 13 Zentimeter starke EPS-Dämmung.
Eine stärkere Dämmung einzubauen und etwas mehr Geld dafür auszugeben, macht auf jeden Fall Sinn. Dadurch werden nicht nur dauerhaft Energiekosten gespart, sondern es kann unter Einhaltung bestimmten Voraussetzungen ein Zuschuss von der KfW beantragt werden.
Bei einer guten Dämmung kommt es nicht nur auf die eigentliche Dämmwirkung an. Sie sollte auch Feuchtigkeit durchziehen lassen und vor allem schwer entflammbar sein. Wichtige Daten zu den einzelnen Eigenschaften befinden sich auf jedem Dämmmaterial.
Wichtig ist der U-Wert, der eigentlich Wärmedurchgangskoeffizient heißt. Dieser sollte möglichst gering sein. Die Brennbarkeit wird in den Klassen A bis F bezeichnet, wobei A die sicherste Klasse ist. Die Wärmespeicherkapazität sollte einen hohen Wert von über 1.000 haben.
Ein Holzhaus besteht zumeist aus mehrschaligen Außenwänden. Diese lassen sich mit Kork oder Perlit befüllen. Der Vorteil der mehrschaligen Bauweise besteht darin, dass die Dämmung auch in Form eines Granulats erfolgen kann. Das führt zu einer hohen Kostenersparnis.
Für ein Holzhaus ist immer ein natürlicher Dämmstoff am besten geeignet. Wichtig ist jedoch, dass dieser keine Feuchtigkeit binden kann. Das führt an den Holzwänden zur Schimmelbildung. Am besten eignet sich daher Perlit oder Schafwolle. Allerdings ist die Schafwolle sehr teuer.
Der häufigste Fehler ist die Verwendung eines ungeeigneten Dämmmaterials. Ein weiterer Fehler besteht in einer nicht fachgerechten Anbringung der Dämmung. Dabei entstehen Wärmebrücken, die alle Vorteile der Dämmung zunichtemachen. Mitunter wird auch eine zu starke Dämmung angebracht, durch die das Raumklima verschlechtert wird.
Die perfekte Vorbereitung ist sehr wichtig. Mangelhafte Grundierung vom alten Mauerwerk unbedingt ausbessern. Absicherung gegen eindringende Feuchtigkeit ist wichtig. Auf jeden Fall sollte auch die richtige Reihenfolge der einzelnen Arbeitsschritte eingehalten werden. Das gilt auch für das Auftragen des Dämmstoffklebers.
Der Grund für die gute Dämmung vor Kälte und Hitze liegt in der sehr schlechten Wärmeleitung. Die Abkürzung steht für Expandierter Polystyrol Hartschaum. Die unzähligen kleinen Hohlräume in diesem Material verhindern, dass Wärme nach außen oder auch nach innen geleitet wird.
Als thermische Trägheit wird das Speichervermögen von Wärmeenergie bezeichnet. Je höher die thermische Trägheit ist, desto langsamer geben Gebäudeteile die Wärme an die Umgebung ab. Deshalb ist die thermische Trägheit eine wichtige Größe im Bereich der Dämmung.
Im Bereich der Dämmwirkung gibt es kaum Unterschiede. Mineralwolle ist etwas teurer, aber dafür auch Feuchtigkeitsausgleichend. EPS Styropor ist günstig, kann aber keine Feuchtigkeit ableiten. Zudem ist Styropor brennbar und Mineralwolle nicht. Welcher Dämmstoff verwendet wird, hängt von der jeweiligen Situation ab.
Im direkten Vergleich haben EPS Styropor und Mineralwolle in einer Stärke von zehn Zentimetern einen U-Wert von 0,35 W(m²K). Daher sind die reinen Dämmeigenschaften nahezu identisch. Mineralwolle kann aber im Vergleich zu EPS Styropor Feuchtigkeit ableiten.
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